Auf der Suche nach dem Proletariat

Die Frühgeschichte des “Revolutionären Kampfs” und seine Betriebsintervention bei Opel Rüsselsheim

Nach 1968 entstanden in Frankfurt zahlreiche linke Gruppen, die sich die Organisationsfrage stellten. Zu ihnen gehörte die „Betriebsprojektgruppe“ des SDS. Unter ihrem späteren Namen „Revolutionärer Kampf“ sollte sie in die Geschichte eingehen, er war der Keim der sogenannten „Sponti-Bewegung“.

Ab 1970 arbeiteten Mitglieder des RK bei Opel in Rüsselsheim, um das Bewusstsein der Arbeiter zu erforschen und sich mit ihnen zu organisieren. Dem ging ein rund einjähriger Diskussionsprozess voraus. Wie kam die Betriebsprojektgruppe auf die Idee, in den Betrieb zu gehen? Welche Überzeugungen und Erfahrungen lagen ihr zugrunde? Was interessiert einen Wissenschaftler heute an der Gruppe „Revolutionärer Kampf (RK)“ der Jahre 1969/1970?

Darübe wurde in der Veranstaltung am 24. Oktober 2024 im Café Rabe in der Jordanstraße 3 diskutiert. Dem Vortrag von Lucas Rudolph, der in seiner Masterarbeit die Frühgeschichte des „Revolutionären Kampfs“ erforscht, hörten knapp 70 Menschen zu. Die anschließende Diskussion war lebhaft und intensiv. Foto rechts: Publikum am 24.10. im Café Rabe.

Im Kontext der Veranstaltung zeigt das Frankfurter Archiv der Revolte im Café Rabe Fotos und Dokumente zum Thema aus dem Archiv.